Als eine der wichtigsten Errungenschaften der Stasi-Aufarbeitung sieht die Bürgerbewegung das Datum des 29. Dezember 1991. Dann trat nämlich ein neues Gesetz in der Bundesrepublik Deutschland in Kraft: das „Gesetz über die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik“, oder kurz: Das Stasi-Unterlagen-Gesetz. Es besagt, dass alle Betroffenen Zugang zu den angelegten Stasi-Akten haben sollen.
Inzwischen sind 22 Jahre vergangen – aber das Thema Staatssicherheit ist für viele DDR-Bürger keineswegs vom Tisch. Im Gegenteil: Die Stasi hat sogar Traumata in der Bevölkerung bis heute ausgelöst. Janina Labhardt hat sich umgehört.