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PodcastPodcast | Cotton Capital

Der Guardian und die Sklaverei

Dieser Podcast erzählt die Recherchen hinter der Erkenntnis: Ohne die systematische Versklavung Schwarzer Menschen würde der heutige Guardian nicht existieren. 

Tipp: „Cotton Capital“

Der britische Guardian gilt als die wichtigste linksliberale Zeitung Großbritanniens. Als er 1821 in Manchester gegründet wird, sind Gründer John Edward Taylor und seine elf Investoren bereits mit Baumwollhandel reich geworden. An dieser Baumwolle klebt Blut. Über Jahrhunderte haben europäische Kolonien wie das „British Empire“ Millionen Schwarze Menschen entführt und zur Sklavenarbeit auf Baumwollplantagen gezwungen.

Eine unabhängige Forschungsgruppe hat im Auftrag der Zeitung seit 2020 Beweise zusammengetragen, dass auch der heutige Guardian Erbe dieses Vermächtnisses ist. In einer sechsteiligen Podcast-Doku erzählt der Guardian selbst seine Verstrickungen in die Geschichte der Sklaverei.

Those histories have taken us from Manchester to the Caribbean, the United States, Nigeria, Brazil and back to the UK, this series is gonna take you there too. We’ll share what we found and look at the impact that history is still having.
It may be the first time the Guardian has looked for these connections in our own story. But we’re definitely not the first to explore how the brutal history of transatlantic slavery links Manchester and Britain to the world.

Maya Wolfe-Robinson, Host von „Cotton Capital“

Zu Wort kommen nicht nur die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die den Bericht für den Guardian geschrieben haben, sondern auch Aktivistinnen und Aktivisten Schwarzer Communitys, die weltweit seit Jahrzehnten Informationen über die Geschichte ihrer Vorfahren sammeln. Welche Ansprüche stellen sie an den Guardian?

How much do you owe? I mean, the amount is incalculable, right? How do you calculate millions of lives? How do you calculate all the soil that has been taken? How do you calculate all the trees, the water? That’s impossible, right? What needs to happen is the devolution of these societies, they need to stop.

Esther Figueroa, unabhängige Filmemacherin aus Jamaica im Podcast „Cotton Capital“

Der Podcast „Cotton Capital“ wagt einen Spagat. Einerseits will er die Geschichte des Guardian aus Sicht der Menschen erzählen, deren Communitys über Generationen ausgebeutet wurden, um liberalen Journalismus in Europa zu finanzieren. Andererseits erzählt der Podcast das Ringen der Zeitung selbst um einen transparenten Umgang mit ebendieser Geschichte. Der Podcast „Cotton Capital“ ist Teil eines crossmedialen Großprojekts mit journalistischen Kommentaren,  interaktiven Grafiken, Porträts, Namenslisten versklavter Menschen, Videos und Originalquellen.

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