Papierverkäufe zum Heulen
Dass Weihnachtssongs gar nicht unbedingt mit Blockflöten, Gitarren oder Glockenspiel daherkommen müssen, sondern auch mit pulsierenden Synthesizern hervorragend funktionieren, beweisen Indie-Veteranen Dean & Britta und Sonic Boom mit ihrer Interpretation des Weihnachtshits „Pretty Paper“.
Das ist nämlich eigentlich ein schunkeliger Country-Song. Bekannt wird der vor allem in der Version von „Oh, Pretty Woman“-Interpret Roy Orbison. Ursprünglich stammt das Lied aber aus der Feder von Country Legende Willie Nelson aus dem Jahr 1963.
Der erzählt darin die Geschichte eines armen Papierverkäufers, der seine Waren auf der Straße anbietet, von den Menschenmassen im Weihnachtsrausch allerdings ignoriert wird.
Eklektisches Weihnachtsalbum
Gerade diese düsteren Teile des Textes wollten Britta & Dean und Sonic Boom mit ihrer Version unterstreichen. Statt mit Country-Gitarren arrangieren sie den Song daher mit düsteren Synthesizern und stapfenden Bassdrums.
Der Song ist Teil des Weihnachts-Album „A Peace of Us“. Darauf interpretieren die drei Musiker*innen verschiedene Weihnachtssongs aus allen möglichen Zeiten und Genres in ihrem eigenen Stil, irgendwo zwischen 60ies Pop, Garage, Country und Electronica.
Wie Dean & Britta und Sonic Boom aus einem Country-Weihnachts-Song aus dem Jahr 1963 nun einen gloomy Dancefloor Track machen, hört ihr im Popfilter.
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