Der anglo-irische Krieg ist seit 90 Jahren vorbei. Damals kämpften militante republikanische Iren gegen die britische Herrschaft auf der grünen Insel. Die Folge: die irische Unabhängigkeit und ein auf Jahrzehnte zerrüttetes Verhältnis der beiden Nachbarstaaten. Der Nordirland-Konflikt ist dafür das bekannteste Beispiel.
Nun hat die britische Königin, Queen Elizabeth II., ein deutliches Zeichen der Versöhnung gesetzt: Der erste Besuch des Königshauses seit fast 100 Jahren in Irland.
Über die Symbolik des Queens-Besuch und die historische Verknüpfung sowie das heutige Verhältnis von Großbritannien und Irland sprechen wir mit dem Journalisten Udo Seiwert-Fauti. Im Interview erklärt er, warum die britisch-irischen Beziehungen nach dem Queen-Besuch noch nicht endgültig normalisiert sind und warum symbolische Aktionen manchmal viel mehr ausrichten können als politische Entscheidungen.