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Reaktionen nach den Anschlägen von Brüssel

„Wir sind nicht im Krieg“

Wie geht es weiter in Europa nach den Anschlägen in Brüssel? Einer der größten Konflikte ist jetzt der zwischen Sicherheit und Freiheit. Und so schwer es fällt, man sollte ruhig bleiben, sagt Jürn Kruse von der taz.

Angst und Panik spielt dem IS in die Hände

„Mehr Offenheit und mehr Demokratie sind jetzt gefragt“, erklärte der ehemalige norwegische Ministerpräsident nach den Anschlägen von 2011 auf Utøya. Eine Devise, die auch jetzt für die taz nach den Anschlägen in Brüssel gilt. Die Zeitung schreibt selbst, man sollte die „Freiheit mit Freiheit verteidigen“. Für den taz-Redakteur Jürn Kruse bewegt sich der Hauptkonflikt jetzt zwischen Sicherheit und Freiheit. „Wir spielen ansonsten dem IS in die Hände, wenn wir uns jetzt in eine Gesellschaft voller Angst und Panik verwandeln. Vor allem sollten keine voreiligen Schlüsse gezogen werden. Wie beispielsweise von der ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Vera Lengsfeld, die auf Facebook geschrieben hatte, dass Merkel alles dafür getan habe, dass der Terror in Europa Fuß fassen kann“.  Inzwischen hat sie die Nachricht gelöscht und erklärt, dass sie eigentlich nur einen Artikel teilen wollte und dabei aus Versehen einen Kommentar hineinkopiert hat.

Reaktionen auf Twitter nach Anschlägen in Brüssel

Nach den Anschlägen von Brüssel  haben sich viele Menschen in den sozialen Medien geäußert. Facebook und Twitter waren einerseits Quelle für schnelle Informationen. Andererseits boten beide auch Platz für Deutungen und Spekulationen. Teilweise waren auch Bilder von Opfern zu sehen, wie sie blutend am Boden lagen. „Nach den Anschlägen hat man sehr gut die zwei Gesichter der sozialen Medien gesehen“, findet Jürn Kruse.

So schrecklich das Gesehen ist, uns bleibt nichts anderes übrig als ruhig zu bleiben.Jürn Kruse
taz-Gespräch nach den Anschlägen von Brüssel 06:48

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