Die libyschen Rebellen sind auf dem zentralen Platz in der Hauptstadt Tripolis angelangt. Ein halbes Jahr ist es nun schon her, seitdem der Aufstand gegen das Regime Gaddafi begonnen hat. Das Ziel scheint nahe: 42 Jahre unter der diktatorischen Herrschaft könnten bald schon zu Ende sein. Die internationale Gemeinschaft fordert Gaddafi zum Rücktritt auf, um „ein Blutbad zu verhindern“, so Präsident Obama. Obwohl sich die Nato auf Luftangriffe konzentrieren wollte, steht sie in engem Kontakt zu den Rebellen. Britische und französische Spezialeinheiten unterstützen die Rebellen nicht nur mit Waffen sondern auch bei der Ausbildung.
Doch warum ist den Rebellen der Vormarsch auf Tripolis jetzt auf einmal gelungen? Wie sieht die soziale Herkunft dieser Menschen aus? Und wie organisieren sie sich? Das fragen wir Robert Chatterjee. Er ist leitender Redakteur bei zenith Online, der Zeitschrift für den Orient.