Auch rechtsextreme Gruppierungen nutzen längst soziale Netzwerke als Marketinginstrument. Das Problematische: Sie erreichen hier eine sehr große Zahl von Nutzern. Damit geraten im Web 2.0 radikale Inhalte schneller denn je an die Öffentlichkeit. Netzbetreiber verweisen auf ihre Neutralität, sie müssten abwägen zwischen Meinungsfreiheit und Jugendschutz. Dadurch entstehen jedoch nach Ansicht vieler Experten Gefahren für die Nutzer.
Welche das sind, ab wann man Inhalte überhaupt als „extrem“ bezeichnet und welche Verantwortung Plattformbetreiber haben, darüber haben wir mit Christiane Schneider gesprochen. Sie ist stellvertretende Leiterin des Bereichs Rechtsextremismus der zentralen deutschen Kontrollstelle für den Jugendschutz im Internet.