Telefonleitungen werden lahmgelegt, Moscheen während des Ramadan geschlossen und Demonstranten getötet – so sieht momentan der Alltag in Syrien aus. Menschenrechtsaktivisten sprechen von bisher 1.600 getöteten Zivilisten, 3000 weitere werden vermisst. Die UN treffen sich zu Sondersitzungen. Aber was folgt, ist keine Resolution, sondern lediglich eine präsidentielle Erklärung, die Syrien kaum bewegen dürfte. Russland und China bremsen eine Verurteilung des syrischen Regimes weiter aus.
Welche Auswirkungen haben die diplomatischen Mühen der Vereinten Nationen denn überhaupt? Welche Rolle spielen die Anrainer-Staaten von Syrien? Und was wären sinnvolle Sanktionen?
Darüber haben wir mit Erik Mohns gesprochen. Er promoviert an der Süddänischen Universität Odense über die palästinensische Diaspora in Syrien.