Play

Nahost-Konflikt: Schweden erkennt Palästina an

Trotz Kritik erkennt Schweden den Staat Palästina an

Als eines der ersten Länder hat Schweden nun die Anerkennung Palästinas als eigenständigen Staat bekanntgegeben. Werden weitere Länder dem Beispiel folgen?

Bereits in seiner Antrittsrede Anfang Oktober setzte Schwedens neuer sozialdemokratischer Ministerpräsident Stefan Löfven die Anerkennung eines Staates Palästina ganz weit oben auf seine Agenda und sagte: „Der Konflikt zwischen Israel und Palästina kann nur durch eine Zwei-Staaten-Lösung gelöst werden, ausgehandelt in Übereinstimmung mit den Grundsätzen des Völkerrechts.“

Nun wird Schweden seiner Ankündigung Taten folgen lassen: Die Regierung hat bekannt gegeben, Palästina als eigenständigen Staat anzuerkennen. Diese Entscheidung wurde, wenig überraschend, von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas begrüßt. Er hoffe, dass weitere Länder dem Beispiel folgen.

Gleichzeitig zeigt sich Israels Außenminister Avigdor Lieberman enttäuscht. Laut «Ynet» und «Jerusalem Post» müsse man in Schweden verstehen, dass keine Erklärung und kein Schritt eines Spielers von außerhalb die direkten Verhandlungen zwischen beiden Seiten ersetzen kann.

Unser Interviewpartner – Rene Wildangel, Leiter des Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Ramallah – verweist aber noch auf einen anderen Aspekt: die Möglichkeit für Palästina, in internationalen Organisationen eine wichtigere Rolle zu spielen oder gar Mitglied zu werden.

Wie die Entscheidung aus Stockholm zu bewerten ist und welche Auswirkungen sie auf die Friedensverhandlungen hat, darüber haben wir mit ihm gesprochen.

Rene Wildangel - hofft, dass jetzt auch andere europäische Nationen nachziehen.

hofft, dass jetzt auch andere europäische Nationen nachziehen.
„Diese Staatlichkeit ermöglicht Palästina, auch Mitglied in internationalen Organisationen zu werden […]. Darin liegt die Bedeutung.“Rene Wildangel
Schweden erkennt Palästina an 06:18

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen