In Deutschland werden immer weniger Kinder geboren. Das zeigt eine neue Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungswissenschaften. In der Bundesrepublik bekommen Frauen durchschnittlich nur noch 1,39 Kinder, womit Deutschland im europaweiten Vergleich eines der Schlusslichter ist.
Kind als Karriere-Killer?
In der Studie werden die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Elternschaft und eine fehlende gesellschaftliche Anerkennung der berufstätigen Mütter als Gründe angegeben. Dafür wurde erstmals neben ökonomischen Faktoren auch die Gefühlslage der Befragten in die Untersuchung mit einbezogen.
Doch auch wenn die Elternzeit immer öfter auch von den Vätern in Anspruch genommen wird, entscheiden sich noch immer viele Frauen im Zweifel eher gegen ein Kind und für ihre Karriere. Das hat auch mit einem veränderten Bild der Mutter in unserer Gesellschaft zu tun.
Warum die Bereitschaft zum Kinderkriegen immer weiter sinkt und mit welchen Problemen Mütter heutzutage konfrontiert werden, darüber haben wir mit Anne Schilling gesprochen. Sie leitet das Müttergenesungswerk in Berlin.
Die Rolle der Mutter hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr geändert. – Anne Schilling