Spanien hat jetzt offiziell einen neuen Ministerpräsidenten. Die konservative Volkspartei um Mariano Rajoy hat bei den Wahlen Ende November die absolute Mehrheit im Parlament erlangt. Der Wechsel von der sozialistischen zur konservativen Regierung im Parlament ist laut vielen Beobachtern auch das Ergebis der Wirtschaftskrise in Spanien.
Dabei hat der ehemalige Staatschef Zapatero seinem Nachfolger kein leichtes Amt überlassen: Spanien ist immer noch hoch verschuldet, knapp jeder fünfte Spanier ist arbeitslos. Zapatero hatte mitunter Gehälter im öffentlichen Dienst gekürzt, Kindergeld und Hilfe für Langzeitarbeitslose gestrichen sowie das Rentenalter erhöht.
Welche weiteren Einsparungen die Spanier erwartet und wie die aktuelle Stimmung ist, das fragen wir Reiner Wandler. Er lebt als Blogger in Madrid und schreibt als Journalist unter anderem für die taz.