Über die Energieversorgung in Deutschland ist in den vergangenen Monaten viel diskutiert worden. Denn nach den Unruhen im arabischen Raum erscheint die Ölversorgung nicht mehr so stabil. Der Atomausstieg ist beschlossene Sache. Als Kaltreserve setzt die Bundesnetzagentur auf Kohlekraftwerke. Und dann gibt’s da ja noch die erneuerbaren Energien. All das ging und geht durch die Medien.
Relativ unbeobachtet von der Öffentlichkeit aber gibt es in Etzel eine Besonderheit auf dem Energiemarkt. Dort liegt die strategische Rohölreserve Deutschlands, außerdem eine kaum vorstellbare Menge Erdgas. Erst vor Kurzem hat die Bundesregierung Öl freigegeben, um die Marktsituation nach der Krise in Libyen etwas zu entspannen.
40 Jahre wird die Anlage dieses Jahr alt und von der Betreibergesellschaft mit einer umfassenden Erweiterung des Feldes beschenkt. Das weltweit größte Kavernenfeld soll Etzel werden, mit einem Investionsvolumen von 4,5 Milliarden Euro. Denn was die vergangenen Monate deutlich zeigen: im Energiegeschäft werden Vorräte immer wichtiger. Johanna Kutsche hat sich für uns in Etzel umgesehen und umgehört.