200. Geburtstag von Karl Marx
Die chinesische Regierung hat der Stadt Trier eine insgesamt fünfeinhalb Meter große Marx-Statue geschenkt. Der Grund dafür ist der 200. Geburtstag des Philosophs. Die Stadt Trier ist dessen Geburtsort. Die Statue selbst erreichte Trier schließlich letzte Woche Freitag. Die Enthüllung findet dann am 5. Mai statt, dem Geburtstag von Karl Marx.
Wir machen eine große Ausstellung, wo wir den Kommunismus nicht verherrlichen, sondern uns mit der Person, seinem Leben und seinem Werk auseinandersetzten. – Andreas Ludwig, Baudezernent der Stadt Trier
Viel Kritik von außen
Viele Stimmen haben sich allerdings auch kritisch gegenüber der Marx-Statue geäußert. So hat sich die Union der Opferverbände der Kommunistischen Gewaltherrschaft zu Wort gemeldet. Der Verband problematisiert, dass Marx nicht nur als Philosoph gesehen werden darf, sondern mit seiner Theorie den Grundstein für die kommunistische Gewaltherrschaft gelegt hat. Trotz der Kritik und nach langen Diskussionen in Trier, hat sich die Stadt aber letztlich entschieden, die Statue aufzustellen.
Natürlich gibt es auch den Blickwinkel des Verbandes der Opfer des Kommunismus, und dass man da kritisch denkt, gehört dazu. Die Skulptur ist ein Ort, wo man die Auseinandersetzung pflegen kann. – Andreas Ludwig
Über die Entscheidung, die Marx-Statue aufzustellen, hat detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle mit Andreas Ludwig gesprochen. Er ist Baudezernent der Stadt Trier.
Redaktion: Moritz Steinacker