Es sind nicht mehr nur die zerzausten Männer mittleren Alters, die nachts die Münchner Parkbänke und Einfahrten belegen, weil sie keine Wohnung haben. Auch junge Menschen ohne Ausbildung stehen mittlerweile immer häufiger ohne festen Wohnsitz da – nur fallen diese weniger auf, weil sie oft jahrelang bei wechselnden Freunden und Bekannten übernachten, bevor sie auf der Straße landen.
Die steigenden Mietpreise sind nur ein Grund für den Zustand in der eigentlich glamourösen bayrischen Landeshauptstadt. Zuletzt mussten Münchner durchschnittlich knapp 13 Euro pro Quadratmeter für eine Wohnung berappen. Innerhalb des letzten Jahres ist die Zahl der registrierten Wohnungslosen um 400 gestiegen.
Wie die Lage in der bayrischen Hauptstadt aussieht und was dort gegen die Entwicklung getan werden könnte, haben wir den Sozialpädagogen und Streetworker Johannes Denninger vom Münchner Straßenmagazin BISS gefragt.