Das umstrittene Bahnprojekt „Stuttgart 21„, bei dem die Deutsche Bahn den Hauptbahnhof der baden-württembergischen Hauptstadt unter die Erde verlegen will, lässt die Schwaben auch gut ein Jahr nach dem „schwarzen Donnerstag“ nicht los. Am 30.September 2011 wurden fast 400 Menschen bei der Räumung des Schlossgartens verletzt. Am kommenden Sonntag steht jetzt der Volksentscheid zu dem umstrittenen Bahnprojekt an.
Dabei stimmen die Bürger aus dem „Ländle“ zwar nicht direkt über das Projekt ab, aber immerhin über das „Stuttgart 21-Kündigungsgesetz“. Sollten genug Baden-Württemberger dieses Gesetz mit ihrem Votum legitimieren, müsste das Land aus der Finanzierung des Tiefbahnhofs aussteigen. Auch für den Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und seine Grünen ist das Referendum von großer Bedeutung, haben sie bei der Wahl doch maßgeblich von der Empörung über das Projekt und den Umgang mit den Demonstranten profitiert. Pünktlich zum Tag der Entscheidung am Sonntag haben Stuttgart21-Gegner in dieser Woche die 100. Montagsdemonstration gegen das Milliardenprojekt veranstaltet.
Im „Stadtgespräch“ haben wir mit Jürgen Waibel vom Südwestrundfunk über die Stimmung in Stuttgart und Baden-Württemberg, so kurz vor dem Volksentscheid, gesprochen:
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