„Man muss davon ausgehen, dass jeder Wähler seine Stimme unter Lebensgefahr abgegeben hat.“
Die Anschläge in Irak hatten sich in der letzten Zeit gehäuft. Sunnitische Extremisten hatten angekündigt, im Bund mit Al Quaida die Wahlen militärisch zu verhindern. Trotz mehrerer Anschläge mit bislang 38 Toten gingen 60 Prozent der Iraker am vergangenen Sonntag wählen. Ist das ein Lebenszeichen der irakischen Demokratie? Wie wird sich das Land entwickeln, wenn die amerikanischen Soldaten 2011 das Land verlassen haben? Wir sprachen mit Sebastian Sons vom deutschen Orient-Institut in Berlin.
„Der Irak hat sich zum Positiven hin entwickelt. Wir können aber nicht von einer Friedenssituation sprechen.“
„Der Abzug der Amerikaner wird in Irak trotz großer Herausforderungen begrüßt.“
„Es wird sicherlich Rückschläge geben. Auch in Form von weiteren Anschlägen.“