Donald Trump macht ernst, mit seiner „America First“-Politik. Wer nicht spurt, der zahlt. Was der neue US-Präsident damit meint: Natürlich könnten Firmen wie Volkswagen, BMW oder Toyota im Ausland produzieren. Nur müssten sie dann eben draufzahlen, wenn sie in den USA verkaufen wollen: Strafzölle. Für BMW hat Donald Trump da auch schon eine Zahl fallen lassen: saftige 35 Prozent stellt er sich da so vor.
Die Konzerne reagieren verschieden auf die neuen Töne aus dem Weißen Haus. BMW zeigte sich zuversichtlich und will an seinem Kurs festhalten: schließlich sichere man 70.000 Jobs in den USA. Fiat Chrysler hingegen kündigte Investitionen in den USA an. Und auch Ford gab nach und will ein neues Werk nun doch nicht in Mexiko bauen.
Strafzölle als Rezept für Wirtschaftswachstum?
Was aber ist aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht von Trumps Kurs zu halten? Funktionieren Strafzölle? Kann Abschottung nach außen die US-Wirtschaft ankurbeln? Und was würde eine solche Politik für unsere Wirtschaft hier und in Europa bedeuten?
Fragen, die detektor.fm-Moderatorin Jennifer Stange mit Joachim Ragnitz diskutiert. Er ist Wirtschaftswissenschaftler und der stellvertretende Leiter des ifo-Instituts in Dresden.