Im Juli sind bei einem Massenausbruch mehrere al-Kaida-Terroristen aus dem irakischen Gefängnis in Abu Ghraib entkommen. Interpol hat daraufhin eine weltweite Terrorwarnung ausgesprochen und die USA haben als Reaktion mehrere ihrer Botschaften in Nordafrika und im Nahen Osten geschlossen – aus reiner Vorsicht, wie es heißt. Doch wie real ist die Terrorgefahr?
Die US-Geheimdienste wollen Gespräche zwischen al-Kaida-Mitgliedern abgehört haben, in denen von einem Anschlag die Rede war.
Spekulation wegen Prism und Co.
In Zeiten von Abhör- und Bespitzelungsaffären fragen sich viele, ob auf diese Art und Weise verhinderte Terroranschläge nicht einen anderen Zweck haben. Ein Erfolgsmeldung würde vielen Geheimdienst-Kritikern Wind aus den Segeln nehmen.
Was ist also dran an den Warnungen? Sind sie angemessen? Und wie gefährlich ist al Kaida derzeit – zwei Jahre nach dem Tod von Osama bin Laden – wirklich? Darüber haben wir mit Matenia Sirseloudi vom Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik der Uni Hamburg gesprochen.