Energiewende, Ausstieg aus der Atomkraft, Klimawandel – im vergangenen Jahr sind das Themen gewesen, die für Angela Merkel ganz oben auf der Prioritätenliste standen. Angela Merkel ist sogar als die „Klimakanzlerin“ bezeichnet worden. Doch seit einigen Monaten spielt die Klima- und Umweltpolitik offenbar nur noch eine untergeordnete Rolle bei der ehemaligen Bundesumweltministerin.
Und auch als Peer Steinbrück am Wochenende zum offiziellen SPD-Kanzlerkandidaten gekürt worden ist, hat er diese Themen nur am Rande seiner Rede angerissen. Dabei haben die Umweltthemen Folgen, die alle betreffen. Woran liegt es also, dass ein solch relevantes Thema nur ein Jahr nach Fukushima auf der politischen Agenda immer weiter nach unten gerutscht ist?
Über die Bedeutung von Umwelt- und Klimapolitik im Wahlkampf haben wir uns mit Ulrich Sarcinelli unterhalten. Er ist Politikwissenschaftler an der Universität Koblenz-Landau.
Ein klassisches Politik-Vermittlungsproblem – Ulrich Sarcinelli