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Unruhen in Kiew: Widerstand auf dem Maidan-Platz

Die Lage in Kiew spitzt sich zu: Die Polizei hat versucht die Barrikaden der Demonstranten niederzureißen und die Menschen vom Maidan-Platz zu vertreiben – doch die Regierungsgegner wehren sich. Ein Regierungsgegner berichtet aus Kiew.

„Wir haben gesiegt, denn unser Wille war stärker“, ruft Boxweltmeister und Oppositionsführer Vitali Klitschko. Doch der Frieden ist wackelig: In der Nacht zu Mittwoch hatte sich die Situation zwischen Demonstranten und Polizei verschärft: Die Spezialeinheit „Berkut“ hat die Demonstranten aus dem Regierungsviertel vertrieben. Sie rissen Zelte und Barrikaden nieder. Bei dem Sturm auf das Lager der Demonstranten am Maidan-Platz sind nach Medienberichten auch Menschen verletzt worden.

#euromaidan

Demonstranten und Journalisten twittern unter dem Hashtag #euromaidan über die Proteste. Steffen Dobbert ist für Zeit Online vor Ort:

Der US-Außenminister John Kerry hat den nächtlichen Polizeieinsatz als inakzeptabel bezeichnet:

Wasser auf die Polizei

Am Morgen stürmte die Polizei das Rathaus. Dort hatten sich proeuropäische Regierungsgegner verbarrikadiert. Doch die Protestierenden wehrten sich:

Andrij Waskowycz - lebt, arbeitet und protestiert in Kiew.

lebt, arbeitet und protestiert in Kiew.
Andrij Waskowycz

Mit Feuerlöschern sprühten sie Wasser auf die Beamten. Die Gegenwehr und die eisigen Temperaturen zwangen die Polizei dann zum Rückzug. Der Zeitpunkt des Polizeieinsatzes kam überraschend: Noch am Dienstag hatte Präsident Janukowitsch Kompromissbereitschaft durchscheinen lassen und versprochen, inhaftierte Demonstranten freizulassen.

Über die Lage in Kiew haben wir mit Andrij Waskowycz, dem Präsidenten der ukrainischen Caritas, gesprochen. Er demonstriert gegen die Regierung und ist bei den Unruhen in der Nacht dabei gewesen.

Proteste in Kiew 04:48

Es ist wichtig, einen Weg zu Neuwahlen zu finden. – Andrij Waskowycz


Polizei stürmt Maidan-Platz


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