Ein Sturmgewehr gehöre in die Hand von Soldaten, nicht in die von Kriminellen, so die Meinung von US-Präsident Barack Obama. Damit spricht er ein heikles Thema im Wahlkampf an, denn die Waffenlobby in den USA ist stark: vier Millionen Mitglieder hat die National Rifle Association.
Obama war mit seiner Gesundheitsreform für nicht versicherte Amerikaner erfolgreich. Er hat sich für die gleichgeschlechtliche Ehe ausgesprochen, nun die Forderung nach schärferen Waffengesetzen. Damit reißt Obama sensible Themen im konservativen Amerika an.
Das Recht auf eine Waffe, um sich selbst zu verteidigen, ist sogar im Grundrecht verankert. Riskiert Obama mit seiner Forderung nun Wählerstimmen?
Wie Obamas Position bei den Wählern ankommt, darüber sprechen wir mit Christian Lammert vom John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien der Freien Universität Berlin.