EU unter Druck
Nach Polen und Ungarn zeigen inzwischen auch die Regierungen in Italien und Österreich anti-demokratische Tendenzen. Durch jene nationalistischen Kräfte geraten die Prinzipien der EU – Solidarität zwischen den Ländern und die Demokratisierung – zunehmend ins wanken.
Die VOLT-Partei will diesen Tendenzen entgegenwirken und gemeinsame europäische Werte vertreten. Denn die EU-Wahl 2019 entscheidet auch über das Fortbestehen der Europäischen Union. Wollen die Menschen in EU mehr oder weniger Europa? Wollen Sie internationale Solidarität oder mehr Nationalismus?
VOLT – eine transnationale Partei
Währenddessen steckt die europäische Sozialdemokratie tief in der Krise. Der Druck durch die politische Rechte steigt. Und Europa sucht nach der eigenen Identität. Dass noch nicht alles verloren ist, zeigen europafreundliche Veranstaltungen wie etwa die #unteilbar-Demonstration im Oktober.
VOLT, ein junges neues Parteiprojekt, gehört ebenfalls zu diesen Hoffnungsträgern. Mit einer Besonderheit: Es will eine pan-europäische Partei sein. In jedem EU-Land die gleiche Partei, die in jedem EU-Land die gleichen politischen Ideen für Europa verfolgt.
Die grundsätzliche Idee dahinter war, dass wir gesagt haben, irgendwie läuft Politik in Europa gerade massiv falsch. Was wir machen wollen, ist, die Leute zu inspirieren, wieder politisch aktiv zu werden. Sie sollen sich die Frage stellen, in welcher Gesellschaft sie eigentlich leben wollen. – Damian Boeselager, Mitgründer von VOLT
Neue Perspektiven
Am Wochenende hat die junge Partei ihr Grundsatzprogramm präsentiert. Die Ziele der jungen Bewegung sind groß: Soziale Gleichheit, eine neue Form von Staatlichkeit und eine ökonomische Renaissance für Europa. Letztlich soll eine starke, vereinte und solidarische Gemeinschaft auf europäischer Ebene verwirklicht werden.
Wie diese ambitionierten Ziele erreicht werden können und wofür VOLT genau steht, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Eva Morlang mit Damian Boeselager gesprochen. Er hat die Partei im Jahr 2016 mitgegründet.
Redaktion: Thomas Oysmüller