In Mexiko wird am Sonntag gewählt. Der amtierende Präsident Calderon von den Christdemokraten darf nach sechs Jahren Amtszeit nicht erneut kandidieren.
Große Probleme aber auch Lichtblicke in Mexiko
Das Land ist von den andauernden Kämpfen der Drogenkartelle tief zerrüttet. Trotz dieses großen Problems ist Mexiko gut durch die Krisenjahre gekommen und hat ein stabiles Wachstum. Das macht das Land für ausländische Investoren interessant.
Alle müssen an der PRI vorbei
Der Sieger der Wahl am Sonntag steht allen Prognosen nach schon fest: Enrique Peña Nieto von der Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI). Die Partei also, die Mexiko von 1929 – 2000 dominierte und erst zur Jahrtausendwende in die Oppostion geschickt wurde. Sie hat das Land über Jahrzehnte quasi als Einheitspartei dominiert und verfügt über ein großes Netzwerk an Unterstützern. Bereits im Vorfeld werden Stimmen laut, die dem linken Kandidaten vorwerfen Stimmen zu kaufen. Hinter der PRI aber vor den Konservativen schätzt man die Partei der Demokratischen Revolution (PRD), die als Abspaltung der PRI entstand.
Was von den Wahlen am Sonntag zu erwarten ist und welche Veränderungen das für Mexiko mit sich bringen kann, erklärt Prof. Dr. Marianne Braig vom Lateinamerika-Institut an der Freien Universität Berlin.