Kenia gilt als eines der reicheren Länder Afrikas: Das Land hat große Mengen Erdöl, und die Tourismusindustrie boomt. Damit Kenia sein Image als Urlaubsland behält, rückt das kenianische Militär gegen die radikalislamische al-Shabaab-Miliz in das Nachbarland Somalia ein. Denn die al-Shabaab-Gruppe soll vier Europäerinnen aus Kenia verschleppt haben.
Die entführte Französin wurde Anfang Oktober aus ihrem Haus in Kenia nach Somalia verschleppt. Was die genaue Todesursache der an Krebs erkrankten Frau ist, konnte das französische Außenministerium heute noch nicht mitteilen.
Die Militäroffensive gegen die al-Shabaab-Miliz dauert seit Sonntag an. Mittlerweile sind die kenianischen Truppen bereits 120 Kilometer in das Nachbarland vorgerückt. Unterstützt werden sie dabei von Soldaten der somalischen Übergangsregierung. Die al-Shabaab, die Kontakte zum Terrornetzwerk al-Qaida haben soll, droht unterdessen mit Vergeltungsschlägen gegen die kenianische Hauptstadt Nairobi. Die radikalislamische Gruppierung kämpft schon seit 2007 gegen die somalische Übergangsregierung und kontrolliert weite Teile im Süden Somalias.
Was genau hinter dem Angriff des kenianischen Militärs auf die somalische al-Shabaab- Miliz steckt, erklärt Asiem El Difraoui von der Stiftung Wissenschaft und Politik.