Keine Beweise
Donald Trump scheint zufrieden. Im Mueller-Bericht, beziehungsweise seiner vierseitigen Zusammenfassung, finden sich keine eindeutigen Beweise, die für eine Anklage gegen ihn genügen.
Der Sonderermittler Mueller hatte untersucht, ob es geheime Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Russland gab. Folglich sind die Demokraten enttäuscht. Denn sie hatten auf belastendes Material gehofft. Allerdings pochen sie jetzt darauf, dass der gesamte Bericht öffentlich gemacht wird. Zudem ist auch der zuständige Justizminister William Barr umstritten. Der war für die Zusammenfassung zuständig.
William Barr ist von Trump ernannt worden und hatte auch vor seinem Amtsantritt verlauten lassen, dass er die ganzen Mueller-Ermittlungen ziemlich unsinnig findet. – Christian Fahrenbach, Journalist und Krautreporter
Abstimmungs-Dickicht
Insgesamt acht Brexit-Alternativen hat das Unterhaus abgelehnt. Und auch eine erneute Abstimmung über Mays Brexit-Deal ist gescheitert. Kein Vorschlag hat eine Mehrheit bekommen. Wie es im Brexit-Schlamassel weitergeht ist weiterhin alles andere als sicher. Die EU geht nun von einem Austritt zum 12. April aus – egal, ob mit Deal oder ohne.
Folgenschwerer Streit
Die EU-Rettungsmission „Sophia“ ist praktisch beendet. Im Zuge der Mission sollten Geflüchtete aus dem Mittelmeer gerettet werden. Bis September soll die Mission zwar noch weiterlaufen, allerdings ohne Schiffe. Grund dafür: Die EU kann sich nicht einigen, wenn es um die Verteilung von Geflüchteten geht. Italien beklagt immer wieder, dass es mit den vielen Menschen allein gelassen werde. Da sich dieser Streit anscheinend nicht hat beilegen lassen, hatte Italien angekündigt, keine Geretteten mehr aufzunehmen.
Über die Themen der Woche spricht detektor.fm-Moderator Lars Feyen mit Christian Fahrenbach. Er lebt und arbeitet in Berlin für die Krautreporter.
Redaktion: Johannes Rau