Christies, Sothebys und Co.
Die Herbst-Auktionen in New York sind einer der Wegweiser für den Kunsthandel auf der ganzen Welt. Christies, Sothebys und Co. verkaufen Kunst für jeweils mehrere Millionen Dollar. In diesem Jahr häuften sich die Rekordmeldungen. Zum Beispiel hat David Hockney seinen Kollegen Jeff Koons als teuersten lebenden Künstler abgelöst. Sein Werk „Potrait of an Artist“ hat jemand für 90,3 Millionen Dollar ersteigert. Der „Balloon Dog (Orange)“ hat 2013 58,4 Millionen Dollar gekostet.
Man muss sagen, dass eigentlich alle davon ausgehen, dass der Markt überhitzt ist und bald einbrechen wird, aber er tut es nicht. Da ist noch genug Geld drin und immer wieder wird das Angebot erweitert. – Sebastian Frenzel, stellvertretender Chefredakteur Monopol-Magazin
Weitere Rekorde in New York
Diverse Künstler haben bei den diesjährigen Herbst-Auktionen für ihre Werke neue Bestmarken gesetzt: „Dämmernde Stadt (Die Kleine Stadt II)“ des österreichischen Malers Egon Schiele (1890-1918) wurde für 24,6 Millionen Dollar verkauft. Für René Magrittes (1898-1967) „Le Principe du Plaisir“ hat es um die 26,8 Millionen Dollar gegeben. Auch ein deutscher Künstler ist dabei. Gerhard Richters Werk „Abstraktes Bild“ von 1987 wurde für circa 32 Millionen Dollar versteigert.
Finanziell bedeutet es [für die Künstler] erst mal nichts – es ist der Sekundärmarkt, das heißt das Geld geht an den Vorbesitzer. Und Künstler tun sich ja immer schwer damit, die wollen nicht, dass die Qualität ihres Kunstwerks an Geld gemessen wird. Aber das ist natürlich auch eine Form von Anerkennung. – Sebastian Frenzel
detektor.fm-Moderatorin Barbara Butscher hat mit dem stellvertretenden Chefredakteur des Monopol-Magazins, Sebastian Frenzel, über die Herbst-Auktionen in New York gesprochen. Und darüber, was sie für den Kunsthandel bedeuten und wie sie sich verändert haben.