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Immer mittwochs sprechen wir mit den Kollegen von der taz über die Debatten der Woche.
Bild: detektor.fm | taz

Was wichtig wird | Klimakonferenz und politische Protestaktion

Ziel verfehlt

Die Zukunft unserer Welt entscheidet sich: Beim Klimagipfel in Madrid wird unser Umgang mit der Umwelt diskutiert und vor dem Reichstag in Berlin protestiert ein Künstlerkollektiv gegen die Zusammenarbeit mit rechten Parteien. Aber was bringen solche Aktionen eigentlich?

Der politische Wille fehlt

Am Montag hat die UN-Klimakonferenz in Madrid begonnen. Dort wird im Laufe des Mittwochs wohl auch Greta Thunberg ankommen, die ganz ohne CO2-Austoß mit dem Segelboot aus den USA nach Spanien gereist ist. Aber was muss auf dem Klimagipfel eigentlich passieren, damit uns die Welt, so wie wir sie kennen, noch eine Weile zur Verfügung steht? Die Forderungen sind klar: weniger CO2 produzieren und Schritte gegen Abforstung einleiten. Den Ländern fehlt dazu aber oft der politische Wille.

Man muss Kompromisse machen und sich auf schmerzhafte Dinge einlassen. Dazu sind viele Staaten nicht bereit. – Tobias Schulze, taz

Maximale Provokation

Das Künstlerkollektiv „Zentrum für politische Schönheit“ hat am Montag vor dem Berliner Reichstag eine so genannte Widerstandssäule errichtet. Damit wollen sie gegen den Verrat an der Demokratie protestieren und Politikerinnen und Politiker dazu auffordern, nicht mit rechten Parteien zusammenzuarbeiten. Das Denkmal ist umstritten, denn in der Säule soll sich angeblich die Asche von Opfern des Holocausts befinden. Damit lenkt der Streit um die Aktion vom eigentlichen Thema ab.

Der Zweck heiligt nicht immer die Mittel. Die Debatte, ob man das darf, überlagert jetzt alles. – Tobias Schulze, taz

Über die Klimakonferenz in Madrid und die Protestaktion des „Zentrums für politische Bildung“ in Berlin spricht detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle mit taz-Redakteur Tobias Schulze.


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