Seit Monaten stellt sich an den Küsten vor Malta und Italien immer wieder die selbe Frage: wohin mit den Menschen, die auf dem Mittelmeer in Seenot geraten. Private Seenotretter lesen flüchtende Menschen auf, verharren dann aber Tage lang vor geschlossenen Häfen. Denn Malta und Italien fordern eine Zusage von anderen EU-Ländern, die ankommenden Menschen aufzunehmen. Jeder einzelne Fall wird so neu verhandelt.
Damit soll jetzt Schluss sein. Regierungsvertreter aus Malta, Italien, Frankreich und Deutschland verhandeln auf dem kleinen Migrationsgipfel in Malta über neue Grundsätze zur Seenotrettung. Die Ergebnisse der Verhandlungen sollen dann am 8. Oktober bei der Innenministerkonferenz in Brüssel vorgestellt werden.
Das Treffen könnte ein erster Test für eine liberalere und strukturierte Asylpolitik im gesamteuropäischen Sinne sein, meint Florian Eder von Politico Europe. Warum erklärt er im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Finný Anton.