Schon lange leidet das jemenitische Volk unter dem Wassermangel im Land. Die deutsche Entwicklungsbank KfW hat deshalb zwischen 1990 und 2004 im Jemen Änderungen in der Infrastruktur finanziert, um der Bevölkerung den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu erleichtern.
Ein Bericht der Universität Göttingen zeigt jetzt aber, dass diese Hilfe eher kontraproduktiv war: Die Wissenschaftler haben im Auftrag der KfW herausgefunden, dass das Wasser in den betroffenen Städten hinterher gar nicht sauberer, sondern im Gegenteil sogar verschmutzter war als vorher.
Wie es dazu kommen konnte, das fragen wir Stephan Klasen, Professor für Entwicklungsökonomik an der Universität Göttingen.