„Code for Germany“
„Code for Germany“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, mediale Vernetzung und Transparenz in Deutschland zu fördern. Durch innovative Ideen und verschiedene Projekte will das Programm die Informationsfreiheit in Deutschland ausbauen.
Anlässlich der Bundestagswahl widmet sich das Netzwerk dem Thema Wahlen. Internetseiten und Anwendungen sollen die Informationen dahinter anschaulich darstellen. In diesem Jahr bedeutet das, offene Wahldaten zur Verfügung zu stellen.
Wahlen, Wahldaten, Demokratie
Vor allem am Wahlabend laufen erste Hochrechnungen über den Bildschirm. Dabei wird die Stimmenverteilung via Balkendiagramm eingehend analysiert. Diese Art von Wahldaten kennt man. Aber auch im Vorfeld gibt es Daten, die für uns alle interessant sein können.
So könnten sich mehr Einblicke zum Beispiel positiv auf die Wahlbeteiligung auswirken, und Bürgern die Zusammenhänge und Hintergründe der Wahl verständlicher zu vermitteln.
Wir können keine umfasssende Datenbereitstellung betreiben. Aber es gibt jetzt einige Projekte, die den Bürgern die Wahlen näher bringen sollen. – Ulrike Thalheim, „Code for Germany“
In Wahlsalons für Beteiligung werben
Eine Idee, die bereits in die Tat umgesetzt wurde: Die Errichtung von Wahlsalons. In drei deutschen Städten haben Mitstreiter von „Code for Germany“ solche Salons schon eingerichtet.
Die Wahlsalons sollen Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Journalismus mit Bürgern und Aktivisten zusammenbringen. Es soll gemeinsam daran gearbeitet werden, komplexe Sachverhalte vereinfacht darzustellen. Wichtigstes Werkzeug dafür ist mediale Technik. Fehlt es jedoch an einer Datenbasis, nützt auch die beste Auswertung nichts.
Der erste Wahlsalon hat jüngst in Berlin stattgefunden. Zum dortigen Kick-Off sind auch Vertreter des Bundeswahlleiters angereist. Für sie ist es vor allem wichtig, auch mal in direkten Kontakt mit den Leuten zu treten, die sich regelmäßig an sie wenden.
Warum es wichtig ist, den Zugang zu Wahldaten für Bürger zu erleichtern, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Marie Landes mit Ulrike Thalheim von „Code for Germany“ gesprochen.
Redaktion: Charlotte Glück