Nachdem Mario Monti im Dezember letzten Jahres seinen Rücktritt als italienischer Regierungschef angekündigt hat, wird Italien in drei Wochen einen neuen Ministerpräsidenten wählen.
Mit von der Partie ist natürlich auch wieder Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi, der einmal mehr damit wirbt, Steuern zu senken und sie sogar zurückzuzahlen. In seiner bisherigen Amtszeit hat sich Silvio Berlusconi allerdings selten an seine Versprechen gehalten und fiel eher durch außerpolitische Aktivitäten zumeist negativ auf.
Die Regierung Berlusconis hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Italien tief in der Schuldenkrise sitzt. Der aktuelle Ministerpräsident Monti ist nun derjenige, der scharfe Sparmaßnahmen durchsetzt und dabei nicht bei allen Italienern auf Wohlwollen stößt.
Was man von den Wahlversprechen Berlusconis halten darf und warum immer noch so viele Italiener Silvio Berlusconi wählen, haben wir Alessandro Alviani, Journalist bei der italienischen Zeitung „La Stampa“, gefragt.
Traditionelle Berlusconi-Wähler sind sehr einfache Menschen, es sind oft auch eher ältere Leute oder Hausfrauen – aber nicht nur.