Anna Sorokin schuldig gesprochen
Anna Sorokin hat über mehrere Jahre in New York gelebt und sich unter anderem als reiche Tochter eines Ölbarons ausgegeben. Dadurch hatte sie sich Zugang zur New Yorker Oberschicht verschafft und ein ausschweifendes Leben geführt.
Die in Deutschland groß gewordene Sorokin, die sich als Anna Delvey ausgab, wurde deshalb in den USA für schuldig befunden. Um sich den Lebensstandart leisten zu können, hatte sie sich nämlich wiederholt Geld geliehen oder gestohlen. Insgesamt soll sie sich 275.000 Dollar erschlichen haben. Das genaue Strafmaß wird voraussichtlich am 9. Mai bekannt gegeben.
Die ist ja wie so ein Instagram-Robin Hood. – Christian Fahrenbach, Journalist und Krautreporter
Ermittlungen zu den „Panama Papers“
Die Ermittlungen zu den Panama Papers dauern an. Um die große Menge Daten überhaupt auszuwerten, nutzen das BKA und die Hessische Finanzbehörde eine Künstlichen Intelligenz: Diese filtert die Dateien danach, ob sie Bezug zu deutschen Steuervermeidern aufweisen.
BAMF-„Skandal“ ist doch kein Skandal
Der sogenannte BAMF-„Skandal“ schrumpft weiter. Im August 2018 wurde bekannt, dass die Zahl der falsch ausgegebenen Asylbescheide des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge Bremen nicht bei 1200 lag, sondern bei 165. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft die Zahl weiter nach unten korrigiert. Demnach habe das Bremer BAMF zwischen 2014 und 2018 nur rund 50 positive Bescheide unzulässigerweise ausgestellt. Dementsprechend liegt die Quote sogar unter dem Bundesdurchschnitt.
Über die Themen der Woche spricht detektor.fm-Moderatorin Bernadette Huber mit Christian Fahrenbach. Er lebt und arbeitet in den USA für die Krautreporter.
Redaktion: Esther Stephan
Was haben wir gelernt?
Jede Woche passiert viel – aber haben wir daraus auch etwas gelernt?
Gemeinsam mit dem Krautreporter Christian Fahrenbach wagen wir jeden Freitag den Wochenrückblick und fragen, was bleibt.