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Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un bei der Beobachtung eines Raketentests. Foto: KCNA via KNS | AFP
Bild: KCNA via KNS | AFP

Wochenrückblick | Glyphosat, Raketentest & EU-Afrika-Gipfel

Was haben wir gelernt?

In den unterschiedlichsten Teilen der Welt wird gestritten – in Deutschland über die Zulassung von Glyphosat, in den USA über nordkoreanische Raketen und an der Elfenbeinküste über die EU-Afrika-Politik. All das fasst Krautreporter Christian Fahrenbach für detektor.fm zusammen.

Alleingang bei Glyphosat-Abstimmung

Nachdem die Entscheidung mehrfach vertagt wurde, hat der zuständige EU-Ausschuss diese Woche entschieden: Das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat darf weitere fünf Jahre verwendet werden. Keine beliebte Entscheidung, denn der Einsatz in der Landwirtschaft ist sehr umstritten.

Die europäischen Landwirtschaftsminister haben nun aber mehrheitlich für eine Verlängerung der Zulassung gestimmt. Dass auch der deutsche Vertreter Christian Schmidt dafür stimmte, sorgt allerdings für Ärger. Denn laut Kanzleramt war diese Entscheidung nicht genehmigt.

Raketentest über Nordkorea

Während die Politik in Deutschland über Gefahren im Boden diskutiert, testet Nordkorea große Gefahren in der Luft aus. Laut Berichten probt Machthaber Kim Jong-un den Einsatz neuer Raketen. Dabei soll es sich um eine Interkontinentalrakete handeln, deren Reichweite die bisher bekannten Größenordnungen übersteigt.

Die (Raketen) sind vor allem besonders hoch geflogen in diesem Fall. (…) Wenn man den Winkel verändert, ist die Berechnung so, dass diese Rakete etwa 13.000 km weit kommen würde. Das heißt, wir haben eigentlich das gesamte Festland der Vereinigten Staaten innerhalb des Radius, der erreicht werden kann. – Christian Fahrenbach von krautreporter.de

Magere Ergebnisse beim EU-Afrika-Gipfel

An der Elfenbeinküste hat diese Woche das Treffen der Regierungschefs und Staatsoberhäupter aus 28 europäischen und 55 afrikanischen Staaten stattgefunden. Dringende Probleme standen beim fünften Gipfel dieser Art auf der Agenda. Die Ergebnisse des Gipfels sind allerdings eher enttäuschend. Grund sind der Mangel an konkreten Beschlüssen und Maßnahmen.

Es ging vor allem um mehr wirtschaftliche Zusammenarbeit – also ein bisschen nebulös alles. Denn man hofft dann eigentlich, dass der größere wirtschaftliche Zusammenhalt auch dazu führt, dass eben weniger Menschen aus Afrika nach Europa fliehen wollen. – Christian Fahrenbach

Über den Einfluss der Glyphosat-Entscheidung auf die Koalitionsverhandlungen, Nordkoreas Raketentest und die Ergebnisse des EU-Afrika-Gipfels hat detektor.fm-Moderatorin Sara Steinert mit Krautreporter Christian Fahrenbach gesprochen.

Christian Fahrenbach - über die mageren Ergebnisse des EU-Afrika-Gipfels an der Elfenbeinküste.

über die mageren Ergebnisse des EU-Afrika-Gipfels an der Elfenbeinküste.
Man muss auch sagen, dass ausgespart wurde: Wie kann man afrikanische Länder dazu drängen, sich stabiler und demokratischer selbst zu organisieren, so dass eben die Zusammenarbeit verbessert wird und möglicherweise weniger Menschen fliehen wollen.Christian Fahrenbach
Wochenrückblick | Glyphosat, Raketentest, EU-Afrika-Gipfel 09:43

Redaktion: Julia Rosner

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