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Thilo Sarrazin, 2019. Foto: John MacDougall / AFP.
Bild: Thilo Sarrazin, 2019. Foto: John MacDougall | AFP

Wochenrückblick | Thilo Sarrazin, Clearview und Dürre

Was haben wir gelernt?

Die SPD ist dem Partei-Ausschluss Sarrazins einen Schritt näher, die Böden in Deutschland bleiben zu trocken und in den USA sammelt ein Start-Up angeblich über eine Milliarde Bilder von Gesichtern. Was haben wir aus dieser Woche gelernt?

Was lange währt …?

Der Streit zwischen Thilo Sarrazin und seiner Partei, der SPD, geht in die nächste Runde. Zweimal schon haben die Sozialdemokraten versucht, Sarrazin aus der Partei auszuschließen. Das erste Mal 2009, dann noch einmal ein Jahr später. Gründe dafür waren sein Buch „Deutschland schafft sich ab“ und die darin enthaltenen rassistischen Thesen.

Dann ist lange Zeit wenig passiert. Sarrazin übernimmt keine Ämter mehr in der Partei, Bücher hat er auch keine veröffentlicht. 2018 allerdings legt Thilo Sarrazin mit „Feindliche Übernahme“ nach, erneut äußert er sich darin rassistisch. Erneut geht die SPD gegen ihn vor – und hat nun in zwei von drei Instanzen grünes Licht für einen Ausschluss bekommen.

Seine Aussagen sind jetzt noch einmal extremer, so rassistisch, dass das mit dem Geiste der Sozialdemokratie nicht mehr vereinbar sei.

Christian Fahrenbach

Drohende Trockenheit

Der Boden leidet noch immer an der anhaltenden Trockenheit. Der Deutsche Wetterdienst warnt deswegen schon im Januar vor möglichen Schäden. Gerade den Wäldern im Osten Deutschlands machen die Entwicklungen zu schaffen. Die Dürren der letzten Jahre haben die Erde metertief ausgetrocknet. Hinzu kommt, dass Regen nicht für den dringend benötigten Ausgleich gesorgt hat. Erholt sich der Boden wieder von selbst?

Datenschützer besorgt über Clearview

Clearview sammelt Fotos, viele davon. Das Unternehmen aus den USA hat Milliarden Bilder von Gesichtern aus den Sozialen Netzwerken gefischt und eine Datenbank errichtet. Profitieren sollen davon vor allem Dritte, etwa die Polizei oder auch Unternehmen. Damit geht das Unternehmen weiter als andere Tech-Giganten, meint Christian Fahrenbach.

Es gibt da reichlich Möglichkeiten, dass diese Technologie missbraucht wird. […] Und die Angst ist jetzt eben, dass bisher Firmen sich dem verweigert haben, denn technisch hätten ja Google und Facebook selbst die Möglichkeit, das zu machen. Aber jetzt schafft dieses neue Unternehmen eben einen Präzedenzfall.

Christian Fahrenbach

Christian Fahrenbach

Über diese Themen sprechen detektor.fm-Redakteurin Rabea Schloz und Krautreporter Christian Fahrenbach.

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