Vor zehn Jahren wurde die AfD gegründet. Die Alternative für Deutschland wollte sich damals für eine andere Finanz- und Währungspolitik stark machen und argumentierte vor allem gegen den Euro.
Zehn Jahre später ist die Partei laut Bundesamt für Verfassungsschutz ein rechtsextremer Verdachtsfall.
Was ist passiert?
Schon früh haben antirassistische Gruppen davor gewarnt, dass die AfD mit nationalistischen Parolen Stimmung mache. Vor allem mit dem Beginn von Pegida und der sogenannten „Flüchtlingskrise“ 2015/2016 haben sich der Ton und das Programm verschärft. Damit hat es die Partei mittlerweile sogar in den Bundestag geschafft.
Heute sind es weiterhin die Themen Migration und Flucht, die in der Partei vorherrschen. Aber auch die Leugnung der Klimakrise, der Krieg in der Ukraine und die Inflation tragen zum anhaltenden Erfolg bei.
Damit haben sie auch die Arbeit der Parlamente verändert. Der Umgangston sei harscher geworden, findet etwa der Politologe Kai Arzheimer im Interview mit dem SWR.
Wie sich die AfD in den vergangenen zehn Jahren verändert hat, und welchen Einfluss die Partei auf die Gesellschaft hat, darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Lina Kordes mit Jan Riebe. Er ist Bildungsreferent bei der Amadeu Antonio Stiftung und beschäftigt sich dort mit der extremen Rechten.