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Bild: Ina Fassbender | AFP

Zurück zum Thema | 9-Euro-Ticket

Was kommt nach dem 9-Euro-Ticket?

Das 9-Euro-Ticket läuft Ende August aus. Für die nächsten Monate hat die Bundesregierung kein Nachfolge-Ticket geplant. Wie geht es also weiter mit dem Bus- und Bahnverkehr in Deutschland?

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Das 9-Euro-Ticket: Ein „Riesenerfolg“?

Mehr als 38 Millionen mal wurde das 9-Euro-Tickets in den letzten drei Monaten verkauft. Mit dem Ticket konnten Fahrgäste einen Monat lang für neun Euro in ganz Deutschland den Nahverkehr nutzen. Das hat Bahnfahren nicht nur günstiger, sondern auch unkomplizierter gemacht. Denn der Nahverkehr in Deutschland ist in über 60 Tarif- und Verkehrsverbünde unterteilt. Bundesverkehrsminister Volker Wissing nennt das 9-Euro-Ticket zwar einen „Riesenerfolg“ — für die nächsten Monate ist jedoch noch kein Nachfolgeticket geplant. 

Wir arbeiten jetzt daran, dass wir eine Nachfolgelösung zum Beispiel zum 1. Januar hinbekommen.

Stefan Gelbhaar, verkehrspolitischer Sprecher der Bundesfraktion Die Grünen

Stefan Gelbhaar, verkehrspolitischer Sprecher der Bundesfraktion Die GrünenFoto: Marco Fechner

Lindner lehnt Nachfolge-Ticket ab

Die Grünen fordern nun ein 49-Euro-Ticket für den bundesweiten Nahverkehr und ein 29-Euro-Ticktet für den Regionalverkehr. Finanzminister Christian Lindner von der FPD lehnt dagegen Vorschläge für ein Nachfolge-Ticket ab. Auch die Minister und Ministerinnen der einzelnen Bundesländer sind sich uneins darüber, wie es ab September mit dem Bus- und Bahnverkehr in Deutschland weitergehen soll. So will Bayern keine Kosten für ein Nachfolgeangebot zahlen, andere Bundesländer hingegen erklären sich bereit, ein Nachfolge-Ticket mitzufinanzieren. Das niedersächsische Verkehrsministerium zieht sogar ein norddeutsches 9-Euro-Ticket in Erwägung. 

Wir wünschen uns eine zügige, aber auch nachhaltige und tragfähige Lösung. Das heißt, sie sollte eine regionale und eine bundesweite Komponente haben und leicht verständlich sein.

Andreas Schröder, stellvertretender Bundesvorsitzender beim Fahrgastverband PRO BAHN

Andreas Schröder, stellvertretender Bundesvorsitzender beim Fahrgastverband PRO BAHNFoto: privat

Wie wird es nach dem 9-Euro-Ticket weitergehen? Das fragt detektor.fm-Moderator Jonas Grethel Stefan Gelbhaar, den verkehrspolitische Sprecher der Grünen. Andreas Schröder ist stellvertretender Bundesvorsitzender beim Fahrgastverband PRO BAHN, der Interessenvertretung der Fahrgäste des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs. Er spricht darüber, was PRO BAHN nach dem Auslaufen des 9-Euro-Tickets fordert.

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