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Kenyan President William Ruto (1st row C) and leaders and delegates pose for a family photo during the Africa Climate Summit 2023 at the Kenyatta International Convention Centre (KICC) in Nairobi on September 4, 2023. (Photo by Luis Tato / AFP)
Bild: Luis Tato | AFP

Zurück zum Thema | Afrika-Klimagipfel 2023

Geschlossen gegen die Klimakrise?

Die Staaten des afrikanischen Kontinents verursachen nur 4 % der globalen Treibhausgasemissionen. Trotzdem leiden die 1,3 Milliarden Menschen unter den Folgen des Klimawandels unverhältnismäßig stark. Nun findet der weltweit erste Afrika-Klimagipfel statt. Geschlossenheit im Kampf gegen die Klimakrise?

„Zurück zum Thema“ bei Daily Drive

Der erste afrikanische Klimagipfel

Drei Monate vor Beginn der 28. Weltklimakonferenz in Dubai (COP 28) startet am Montag der erste afrikanische Klimagipfel in Nairobi, der Hauptstadt Kenias. Die Einladung stammt vom Präsidenten Kenias, William Ruto, und der Afrikanischen Union. Voraussichtlich daran teilnehmen werden neben afrikanische Staatschef*innen auch Vertreter*innen der Vereinten Nationen, internationaler Regierungen, der Privatwirtschaft und von Nichtregierungsorganisationen. In den nächsten drei Tagen soll gemeinsam über eine globale Finanzierung von Klimaschutzprojekten auf dem Kontinent sowie den Ausbau von erneuerbaren Energien und einer staatenübergreifenden Zusammenarbeit beraten werden.

Die Initiative des kenianischen Präsidenten William Ruto und der Afrikanischen Union ist sehr, sehr wichtig.

Kerstin Opfer, Germanwatch

Kerstin Opfer, GermanwatchFoto: Rixa Schwarz

Situation in Afrika

Der afrikanische Kontinent macht 22 % der gesamten Landfläche der Erde aus. Er ist nach Asien der zweitgrößte Erdteil des Planeten. Trotz dieser enormen Größe verursachen die Staaten des afrikanischen Kontinents jedoch nur einen Bruchteil der globalen Treibhausgasemissionen. Die geringe Verantwortlichkeit für die Folgen des Klimawandels steht in starkem Kontrast zu den unverhältnismäßig hohen Folgen, die in den Staaten Afrikas zu spüren sind. Während im Westen und im Osten des Kontinents starke Trockenheit und damit verbundene Hungersnöte das Leben vieler Menschen bedrohen, verlieren die Einwohnerinnen und Einwohner im Süden des Kontinents zum Beispiel durch Wirbelstürme ihre Existenzgrundlage. Die Erderwärmung und ihre Folgen sind auf dem afrikanischen Kontinent insgesamt stärker zu spüren als im globalen Durchschnitt.

The African Climate Foundation trusts that Africa Climate Week, organised in parallel to the first African Climate Summit, will deliver decisive and comprehensive action to address the critical issues of climate change and its impact on Africa. African priorities, perspectives and solutions must be given a voice!

Kelly Easton, Communications Coordinator at the African Climate Foundation

Kelly Easton, Communications Coordinator at the African Climate Foundation Foto: privat

Was sind die wichtigsten Themen auf der Agenda des ersten afrikanischen Klimagipfels? Und wie erreichen die Staaten des Kontinents einheitliche Forderungen? Darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Sophie Warmbrunn mit Kerstin Opfer. Sie ist Expertin für Energiepolitik und Zivilgesellschaft in Afrika bei der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. Einen Überblick über die Aussagen unseres Interviewpartners Brian Omenyi, Koordinator vom kenianischen Sustainable Energy Access Forum, hört ihr ebenfalls in der aktuellen Folge von  „Zurück zum Thema“.

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