Bayernwahl 2023: CSU verliert weiter
Die CSU hat am Sonntag die Bayernwahl 2023 klar gewonnen. Allerdings hat die Volkspartei bei der Landtagswahl gleichzeitig historisch schlecht abgeschnitten: Denn das CSU-Ergebnis ist das schlechteste seit 1950. Zweitstärkste Kraft sind die Freien Wähler geworden und zwar mit 4,2 Prozentpunkten mehr als noch bei der Landtagswahl 2018. Damit können CSU und Freie Wähler weiter gemeinsam regieren. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat bereits angekündigt, die Koalition mit den Freien Wählern von Hubert Aiwanger fortsetzen zu wollen.
Bayern rückt politisch nach rechts
Nicht nur für die Freien Wähler, sondern auch für die AfD waren die Landtagswahlen in Bayern ein Erfolg: Denn die AfD kann deutliche Zugewinne verbuchen und geht als Oppositionsführerin aus der Wahl hervor. Damit rückt Bayern nach rechts — die größte Oppositionspartei zur Mitte-Rechts-Regierung ist nun eine rechtsextreme Partei. Verloren haben hingegen die Ampel-Parteien. Die FDP ist an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert und verpasst damit den Einzug in den bayerischen Landtag, und auch SPD und Grüne haben viele Stimmen eingebüßt.
Welche Rolle spielt die CSU für den Rechtsruck? Was bedeutet das Wahlergebnis für die Stellung der CSU als Volkspartei? Und warum haben so viele Menschen in Bayern rechts gewählt?
Das fragt detektor.fm-Moderatorin Alea Rentmeister in dieser Folge von „Zurück zum Thema“ Heribert Prantl. Er ist mehr als 20 Jahre Politikchef und Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung gewesen. Außerdem hat er dort das Meinungsressort geleitet und schreibt bis heute als Autor. Mit FDP-Urgestein Sabine Leutheusser-Schnarrenberger haben wir darüber gesprochen, warum die FDP bei der Wahl so schlecht abgeschnitten hat.