Gesundheitswesen am Limit
Mit Beginn der Corona-Krise in Deutschland hat sich Gesundheitsminister Spahn noch optimistisch gezeigt: Unser Gesundheitssystem sei gut vorbereitet, hieß es damals. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern stimmt das auch, aber mit steigenden Infektionszahlen sind auch hierzulande viele Krankenhäuser an ihre Grenzen gekommen und das überlastete Pflegepersonal musste teils schwierige Entscheidungen treffen.
Für alle demokratischen Parteien steht also fest, dass Personen in Pflegeberufen, besonders in Krankenhäusern, entlastet werden müssen. Bündnis 90/die Grünen fordern zum Beispiel höhere Löhne, die CDU möchte das Schulgeld für die Ausbildung für Gesundsheitsberufe abschaffen und die FDP setzt auf den Abbau von Bürokratie.
Bewältigung zukünftiger Pandemien
Auch wenn für den Virologen Christian Drosten neue Kontaktbeschränkungen im Herbst und Winter vernünftig wären, kommen wir, mit etwas Glück, um einen weiteren harten Lockdown herum. Aber wie wollen die Parteien Deutschland gegen diese und zukünftige Pandemien wappnen?
Für die Linke ist klar: Die Demokratie darf auch trotz Corona nicht eingeschränkt werden und Maßnamen müssen von der Mehrheit der Menschen getragen werden. Ansonsten spricht zum Beispiel auch die SPD davon, Forschung zu stärken und die Grünen wollen neben mehr deutschen Produktionsstandorten für zum Beispiel Masken, gegen die Privatisierung von Krankenhäusern vorgehen.
In dieser Folge geht es vor allem um die Ansätze für die Verbesserung des Gesundheitswesens und die generelle Pandemiebekämpfung. Darüber haben wir mit Vertretern und Vertreterinnen der Jungparteien gesprochen. Das sind Georg Kurz (Grüne Jugend), Jessica Rosenthal (JuSos), Maximilian Schulz (Linksjugend Solid) und Jens Teutrine (Junge Liberale). Die Junge Union konnte uns leider kein Interview geben. Ihre Positionen kommen im Podcast aber natürlich trotzdem vor.