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Zurück zum Thema | Klimaziele der EU

Klimaziele 2020: Wo steht die EU?

Weniger Treibhausgase, mehr erneuerbare Energien … nur beim Energieverbrauch hapert es noch. Wo steht die EU in Sachen Klimaschutz und wie steht es um die Klimaziele für 2020?

„Zurück zum Thema“ bei Daily Drive

Schritt für Schritt zur Klimaneutralität

Europa soll bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent werden, so sieht es der Europäische Green Deal vor. Klimaneutral bedeutet, dass sich die Menge an klimaschädlichen Treibhausgasen in der Atmosphäre nicht erhöht. Das ist ein ehrgeiziges Ziel – damit das gelingt, hat die EU einen Fahrplan mit Etappenzielen erarbeitet: 2020, 2030 und 2050. Bis 2020 hat sich die EU drei Klimaziele gesteckt: Treibhausgasemissionen reduzieren, erneuerbare Energien fördern und den Energieverbrauch senken.

Dass der EU-Energieverbrauch nicht gesunken ist, hat damit zu tun, wie wir Energie erzeugen und wie wir Energie konsumieren.

Katja Rosenbohm, Pressesprecherin der Europäischen Umweltagentur EEA

Katja Rosenbohm, Pressesprecherin der Europäischen Umweltagentur EEA

Zwei von drei EU-Klimazielen für 2020 erreicht

Aus dem aktuellen Bericht der EU-Umweltbehörde (EEA) geht hervor, dass die EU wohl die ersten beiden genannten Klimaziele für 2020 erreicht. Schwierigkeiten gibt es beim dritten Ziel: Denn ob der Energieverbrauch bis Ende des Jahres ausreichend gesenkt werden kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Laut EEA muss ein Großteil der EU-Mitgliedsstaaten ihren nationalen Energiebedarf noch deutlich reduzieren. Tatsächlich könnte die Corona-Pandemie dazu beitragen, dass die EU ihre Klimaziele doch noch erreicht. Denn Corona-Maßnahmen wie Flugverbote, Lockdowns und Einschränkungen für die Wirtschaft haben dafür gesorgt, dass Emissionen und Energieverbrauch zurückgegangen sind. Der Effekt der Corona-Pandemie ist jedoch sehr gering und nur kurzfristig. Um langfristig das ehrgeizige Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen, gibt es noch einiges zu tun.

Den Rückgang an Treibhausgasen 2020 ist ein Einmaleffekt. Wir müssen schauen, was da langfristig für ein Effekt bleibt.

Georg Kobiela, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

Georg Kobiela, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, EnergiePrivat

Wo die EU in Sachen Klimaschutz steht, darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Lena Jansen mit Katja Rosenbohm. Sie ist Pressesprecherin der Europäischen Umweltagentur EEA. Wie die EU ihren Energieverbrauch reduzieren könnte, erklärt Georg Kobiela. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie.

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