Erster Todestag von Jina Mahsa Amini
Vor einem Jahr starb die 22-jährige Jina Mahsa Amini nach einer Festnahme durch die Sittenpolizei in Iran. Sie hätte ihr Kopftuch nicht ordnungsgemäß getragen, so die iranischen Behörden. Ihre Geschichte löste landesweite Proteste in Iran aus.
Proteste halten trotz Repressionen durch das Regime an
Auch ein Jahr später gehen die Menschen noch auf die Straße und protestieren für die Rechte von Frauen. Und noch immer greift die Regierung zu brutalen Mitteln, um die Demonstrationen zu behindern. Schon im Vorfeld des Todestages von Jina Mahsa Amini hatte die iranische Regierung potenziellen Demonstrierenden gedroht und die Polizeipräsenz erhöht.
Sich für die eigenen Rechte einzusetzen und das Regime zu kritisieren, wird nach wie vor mit gewaltvollen Repressionen durch das Mullah-Regime geahndet. Die Protestierenden, die an Jina Mahsa Aminis Todestag demonstieren wollen, setzen eine Menge aufs Spiel, damit sich in Iran etwas ändert — im Zweifel geht es um nichts Geringeres als ihr eigenes Leben.
Wie entwickeln sich die Proteste? Und was hat sich im vergangenen Jahr in Iran getan? Darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Sophie Warmbrunn mit der Journalistin Gilda Sahebi vom Podcast „Iran-Update“.