Vor 25 Jahren haben dutzende Staaten die Ottawa-Konvention unterschrieben. In der haben sie sich darauf geeinigt, Minen nicht weiter herzustellen, zu lagern, weiterzugeben und zu verwenden. Mittlerweile ist die Konvention von über 160 Ländern ratifiziert worden, nicht dabei sind allerdings wichtige Staaten wie etwa die USA, Russland oder China.
Opfer von Landminen
Jährlich werden tausende Menschen von Landminen verletzt oder getötet. Besonders betroffen von Minen sind die Menschen in Syrien, wo mehr als ein Drittel aller Todesfälle und Verletzungen passieren. Doch auch Staaten, die die Ottawa-Konvention unterschrieben haben, haben immer noch Probleme mit Minen. Das prominenteste Beispiel ist die Ukraine. Besonders durch den russischen Angriffskrieg ist das Thema wieder hochaktuell. Aber auch schon vorher waren insbesondere der Ost-Ukraine Gebiete vermint.
In Lebensgefahr
Es gibt aber auch viele Menschen, die sich gegen dieses Problem stellen. Sogenannte Kampfmittelbeseitiger und Kampfmittelbeseitigerinnen sind damit beschäftigt, Minen und Blindgänger zu finden und zu entschärfen. Trotz Metalldetektoren und Schutzanzügen sind sie bei ihrer Arbeit aber ständig in Lebensgefahr.
Wie diese Arbeit abläuft, hat detektor.fm-Moderator Gottfried Haufe mit Frank Masche besprochen. Er ist Kampfmittelbeseitiger und war über Jahre in verschiedenen Ländern im Einsatz. Außerdem hat er mit Hansjörg Eberle gesprochen, dem Direktor der Schweizerischen Stiftung für Minenräumung (FSD). Diese arbeitet zusammen mit der Universität Ulm an Drohnen, die die Zukunft der Minenräumung deutlich ungefährlicher machen könnten.