Forderung nach einer ökologischen Landwirtschaft
Mit Blick auf das wachsende ökologische Bewusstsein der Menschen und den voranschreitenden Klimawandel, braucht die Landwirtschaft nachhaltige Strategien. Nach Zahlen von Greenpeace werden etwa zwölf Prozent der deutschen Treibhausgase durch die Landwirtschaft verursacht.
Die Europäische Union will deshalb mit der milliardenschweren Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nun eine ökologische Landwirtschaft gewährleisten.
Dabei sollen die Auflagen auch für die Landwirtinnen und Landwirte wirtschaftlich sinnvoll und realistisch sein. Eigentlich wollte das EU-Parlament eine deutlich höhere Summe als bisher an ökologische Bedingungen knüpfen. Aber die Agrarministerinnen und -minister der einzelnen Länder konnten sich in der letzten Woche erstmal auf keine klimafreundlichere Agrarpolitik einigen.
Kritik von Seiten der Landwirtschaft
Viele Bäuerinnen und Bauern in Deutschland sind insbesondere skeptisch, ob die geplanten Auflagen tatsächlich umsetzbar sind oder ihnen lediglich eine Mehrbelastung ohne wirtschaftlichen Sinn droht. Vor allem nach den letzten Dürresommern fürchten einige um ihre Existenz.
Udo Hemmerling, Generalsekretär des deutschen Bauernverbandes, betont, dass die Bauern und Bäuerinnen Planungssicherheit bräuchten.
detektor.fm-Moderator Johannes Schmidt hat mit Martin Häusling, Europaabgeordneter und agrarpolitischer Sprecher von Bündnis 90/die Grünen, darüber gesprochen wie eine grüne und faire Agrarpolitik aussehen könnte. Udo Hemmerling vom deutschen Bauernverband weiß, warum viele Landwirtinnen und Landwirte die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik kritisch sehen.