Von der Pandemie zur Endemie
Seit Anfang des Jahres sind immer weniger Covid-19-Patienten in Intensivbehandlung. Bis auf drei Bundesländer haben alle anderen die Isolationspflicht bei Infektion abgeschafft. Und seit diesem Dienstag fällt auch in den letzten Bundesländern die Maskenpflicht im öffentlichen Nah- und Fernverkehr weg. Für viele bedeutet das das Ende der Pandemie.
Doch damit ist Corona nicht vorbei. Das Covid-Virus wird nur in eine andere Kategorie gesteckt: die Endemie. Das bedeutet, es kommt in einer Region zu immer wiederkehrenden Ausbrüchen.
Eine Bilanz nach drei Jahren
Drei Jahre war die Pandemie-Zeit von Maßnahmen und Einschränkungen geprägt. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zieht nun eine Bilanz. Im ZDF heute journal sagt er: „Es hat Fehler gegeben, aber im Großen und Ganzen sind wir besser durchgekommen als viele Länder mit ähnlichen Problemen.“
Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen bei Spaziergängen und Ausgehverbote seien „überzogen“ gewesen. Dennoch bestätigt der Minister, dass Deutschland vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen ist. Und an einigen Maßnahmen hält Lauterbach fest: Er rät weiterhin zum freiwilligen Maskentragen, um Long Covid zu verhindern.
Im Podcast erklärt Martin Stürmer, Virologe und Leiter des Labors für Interdisziplinäre Medizin und Diagnostik in Frankfurt am Main, wann eine Pandemie eigentlich zu Ende ist. Wie es nun nach der Pandemie aus medizinischer Sicht weitergeht, das fragt detektor.fm-Moderatorin Lara-Lena Gödde den Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Virologie Ralf Bartenschlager.