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Foto: Alexey Nikolsky |  AFP
Bild: Alexey Nikolsky | AFP

Zurück zum Thema | Separatistengebiete

Was will Putin in Donezk und Luhansk?

Putin hat die pro-russischen Separatistengebiete Donezk und Luhansk im Osten der Ukraine als unabhängig anerkannt, nun will er „Friedenstruppen“ dorthin verlegen. Wie ist die Lage?

„Zurück zum Thema“ bei Daily Drive

Separatistengebiete wollen unabhängig sein

Die Gebiete Luhansk und Donezk im Osten der Ukraine wollen unabhängig sein, seit Jahren schon hat die ukrainische Regierung dort wenig zu sagen. Nun hat Russland die beiden Oblasten als unabhängige Volksrepubliken anerkannt – als erstes und einziges Land. Putin hat sogar schon Truppenstationierungen in den Grenzgebieten angeordnet, was einer Invasion gleichkommt. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock spricht von einem „Bruch des Völkerrechts“ und droht mit Sanktionen. Die dürften Russland allerdings nicht davon abhalten, den Konflikt weiter eskalieren zu lassen.

Es sind Gebiete, die der Ukraine geraubt worden sind. Insofern spielen sie eine große Rolle, genauso wie die Krim, über deren Annexion wenig gesprochen wird, obwohl es ein Bruch des Völkerrechts ist. In der Ukraine sind diese Verluste sehr bewusst und werden auch nicht vergessen werden.

Martin Schulze Wessel, Professor für Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Universität München

Martin Schulze Wessel, Professor für Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Universität MünchenFoto: Bayerische Akademie der Wissenschaften

Historischer Kontext oder reine Machtpolitik?

Die Geschichte der ostukrainischen Region um Luhansk und Donezk ist bewegt, heute bilden Russen die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe in den Separatistengebieten. Die Menschen dort sind überwiegend pro-russisch und lehnen die ukrainische Regierung ab. Die Region ist geprägt von einem Hin und Her zwischen der Ukraine und Russland. Was wollen die Menschen vor Ort – und welchen Plan verfolgt Putin mit diesem Schritt? Darüber spricht detektor.fm-Moderator Jonas Grethel mit Martin Schulze Wessel. Er ist Professor für Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Universität München. 

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