Geländegewinne geben Hoffnung
Über 6 000 Quadratkilometer habe die Ukraine bei ihrer Gegenoffensive zurückerobert, so der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Die Städte Balaklija, Isjum und Kupjansk konnte die Ukraine seit Anfang September zurückerobern, meldet die ukrainische Armee. Außerdem konnten auch im Süden des Landes Flächen zurückgewonnen werden. Das gibt vielen Ukrainern und Ukrainerinnen wieder Hoffnung.
Der Alltag geht weiter
Doch nicht nur daraus gewinnen die Menschen in der Ukraine mitten im Krieg wieder Zuversicht. Für viele geht der Alltag weiter: Beruf, Studium und sogar Fußballspiele sind wieder Teil ihres Lebens.
Der Start der Fußball-Saison soll ein Zeichen der Hoffnung sein, auch wenn die Spiele ohne Fans und mit eingerichteten Luftschutzkellern stattfinden. Das soll Präsident Selenskyj verfügt haben. Besonders in der Hauptstadt Kiew gehen Menschen auch wieder feiern. Einige der bekanntesten Clubs der Hauptstadt haben geöffnet, Cafés und Restaurants sind voll und Konzerte ausverkauft.
Doch der Alltag sieht nicht für alle Ukrainerinnen und Ukrainer so aus. Besonders im Süden und Osten der Ukraine wird gekämpft und die Menschen müssen immer wieder in Luftschutzbunker fliehen.
Was Ukrainerinnen und Ukrainern in diesen Zeiten Hoffnung gibt, unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Ivan, Anastasia, Daria und Olena leben in der Ukraine und sie haben uns erzählt, was sie von der Zukunft erwarten. Darüber, was den Alltag vieler Menschen in der Ukraine aktuell bestimmt, spricht Mattia Nelles mit detektor.fm-Moderator Lars Feyen. Nelles ist Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt Osteuropa und hat Familie in der Ukraine.