Die Ukraine braucht Unterstützung
Die Ukraine wehrt sich nun schon seit fast acht Monaten gegen den Angriff Russlands. Dass es ihr gelingt, sich zu verteidigen, liegt vor allem auch an der internationalen Unterstützung.Viele Milliarden Euro an finanzieller, militärischer und humanitärer Hilfe sind bereits in die Ukraine geflossen. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt hat die Ukraine am meisten Unterstützung von Lettland, Estland und Polen bekommen. Deutschland wird häufig dafür kritisiert, zu wenig zur Unterstützung der Ukraine beizutragen. Der Bundesregierung wird eine zu zögerliche Haltung vorgeworfen.
Deutschland könnte mehr tun
Immer wieder wird die Forderung nach mehr Waffen für die Ukraine laut. Über Waffenlieferungen wurde in Deutschland viel diskutiert. Mittlerweile hat Deutschland schon einige Waffen geliefert, darunter auch schweres Gerät wie Panzerhaubitzen – doch erst nach einigem Zögern. Allerdings sind Waffen nicht die alles entscheidende Form der Unterstützung. Die Ukraine ist auch auf zivile Hilfe angewiesen. Denn während an der Front gekämpft wird, müssen gleichzeitig die Verletzten sowie die Millionen Binnenflüchtlinge versorgt werden. Außerdem gilt es, die zerstörte Infrastruktur wiederaufzubauen und die Wirtschaft aufrechtzuerhalten. Mit vielen privaten Spenden sowie der Aufnahme von fast 800 000 Flüchtlingen hat Deutschland bereits viel zur nicht-militärischen Hilfe beigetragen, doch wurde dies auch als zu zögerlich wahrgenommen.
Experten auf der Frankfurter Buchmesse
Was Deutschland tun kann, um die Ukraine zu unterstützen, das hat detektor.fm auf der Frankfurter Buchmesse die Osteuropa-Expertin Sabine Adler vom Deutschlandfunk und den Politikwissenschaftler und Militärexperten Carlo Masala gefragt. Der Politikwissenschaftler und Chefredakteur der Zeitschrift Osteuropa Manfred Sapper erklärt, warum es auch helfen würde, sich in Deutschland mehr mit der ukrainischen Kunst und Kultur zu beschäftigen.
Alle Interviews von der Messe könnt ihr bei N99, dem Podcast zur Frankfurter Buchmesse, hören. detektor.fm ist offizieller Podcast-Partner der Frankfurter Buchmesse.