Krieg in der Ukraine und kein Ende in Sicht?
Schon mehr als fünf Jahre dauert der Krieg in der Ukraine. Der Konflikt zwischen den Streitkräften unter der Führung der ukrainischen Regierung und den prorussischen Separatisten hat mit den Protesten rund um den Euromaidan begonnen. Und spitzt sich seitdem immer weiter zu. Mittlerweile hat der Krieg fast 13 000 Tote gefordert.
Seit Mai 2019 ist der ehemalige Schauspieler Wolodymyr Selenskyj Präsident der Ukraine. Mit ihm hat zumindest die Hoffnung auf ein friedliches Ende des Kriegs noch einmal zugenommen.
Die Krux mit der Waffenruhe
Auch ein Jahr nach seiner Wahl ist Selenskyj weiterhin der beliebteste Politiker im Land. Aber die andauernden Kämpfe um die von Russland besetzten Gebiete konnte auch er nicht beenden. Dennoch können immer wieder Waffenruhen vereinbart werden. Die letzte hat am Montag begonnen. Und wie so viele zuvor wurde auch diese Waffenruhe innerhalb kürzester Zeit wieder vereinzelt gebrochen.
Der Schriftsteller Andrej Kurkow lebt in Kiew und beschäftigt sich in seinen Romanen immer wieder mit der aktuellen Situation in der Ukraine. Mit detektor.fm-Moderatorin Lara-Lena Gödde spricht er über die Lage im Land. Denis Trubetskoy ist Journalist in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Er erklärt die Hintergründe der aktuellen Waffenruhe. Welchen Strategien Waffenruhen folgen und wie sie erfolgreich sein können, das erklärt Emil Unrath vom Heidelberg Institut für Internationale Konfliktforschung (HIIK).