Wahlberichterstattung unter erschwerten Bedingungen
Bleibt Donald Trump an der Macht? Oder wird Joe Biden der neue Präsident der USA? In fünf Tagen findet die Präsidentschaftswahl in den USA statt. Über die Geschehnisse vor Ort berichten zahlreiche deutsche Medien. Diese stehen dieses Jahr jedoch vor größeren Problem als ohnehin schon. So konnten einige der Reporterinnen und Reporter, die bereits im Vorfeld der Wahl in die USA geschickt werden sollten, nicht einreisen. Denn der Einreisestopp wegen der Corona-Pandemie betrifft auch Journalisten und Journalistinnen.
Verkürzte Visa
Zudem will Trumps Regierung die Dauer von Visa für deutsche Medienschaffende verkürzen. Statt von bisher bis zu fünf Jahren sollen diese nun auf acht Monate begrenzt werden. Dadurch wird die Berichterstattung über die USA zusätzlich erschwert. Denn Auslandskorrespondenten und -korrespondentinnen müssen langfristig vor Ort sein, um kontinuierlich und gründlich berichten zu können.
Wie es um die freie Berichterstattung für deutsche Journalisten und Journalistinnen steht, das hat detektor.fm-Moderatorin Maureen Welter mit Juliane Matthey besprochen. Sie ist Pressereferentin bei Reporter ohne Grenzen. Was in diesem Jahr anders läuft bei der US-Wahlberichterstattung, das erzählt René Mahler. Er ist ZDF-Redakteur und leitet in der Wahlnacht die siebenstündige Live-Übertragung „Nacht der Entscheidung“.