Play
Foto: Socialtruant | Shutterstock
Bild: Socialtruant | Shutterstock

Zurück zum Thema | Wahlen in Südkorea

Woher kommt der Antifeminismus?

In Südkorea ist in den letzten Wochen ein harter Wahlkampf geführt worden. Das konservative Lager hat besonders auf Antifeminismus gesetzt, um die Stimmen junger männlicher Wähler zu fangen. So soll zum Beispiel das Gleichstellungsministerium abgeschafft werden. Woher kommt der Antifeminismus in Südkorea?

„Zurück zum Thema“ bei Daily Drive

Mit Frauenhass zur Präsidentschaft?

In Südkorea ist in den letzten Wochen ein polarisierender Wahlkampf um die neue Präsidentschaft geführt worden. Von den insgesamt 14 männlichen Kandidaten sind zwei in ein Kopf-an-Kopf-Rennen gegangen: Der konservative Kandidat Yoon Suk-yeol von der Power People Party hat gegen Lee Jae-myung von der Demokratischen Partei kandidiert.

Beide Kandidaten haben im Wahlkampf versucht besonders eine Wählergruppe anzusprechen: Junge männliche Wähler zwischen etwa 20 und 40 Jahren. Der konservative Kandidat Suk-yeol will sie konkret mit antifeministischen Ideen überzeugen: zum Beispiel mit der Abschaffung vom Ministerium für Gleichstellung und Familie.

Viele Wählerinnen und Wähler hat es erschreckt, wie viel Hass und Lüge und Anfeindungen es gegeben hat.

Kathrin Erdmann, ARD-Korrespondentin für Ostasien

Kathrin Erdmann, ARD-Korrespondentin für Ostasien Foto: privat

Antifeminismus in Südkorea

Solche konservativen Ideen sind per se nichts überraschend Neues. Antifeminismus und patriarchale Strukturen sind bekannte Probleme in Südkoreas Gesellschaft. Dass Frauen Männern faktisch immer noch nicht gleichgestellt sind, zeigen auch die Zahlen: laut OECD,  der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, hat Südkorea einen sehr hohen Gender Pay Gap. Frauen verdienen also durchschnittlich weniger als Männer. Und das, obwohl diese im Vergleich meist sogar besser qualifiziert sind.

Solche Ungerechtigkeiten bleiben nicht komplett ohne Reaktionen. Das zeigt die #metoo-Debatte, die auch in Südkorea Fuß gefasst hat, genauso die jüngsten Proteste gegen einen frauenfeindlichen Wahlkampf.

Welche Rolle Antifeminismus im südkoreanischen Wahlkampf gespielt hat und woher der Antifeminismus in Südkorea kommt, darüber hat detektor.fm-Moderator Lars Feyen mit der ARD-Korrespondentin für Ostasien Kathrin Erdmann gesprochen.

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen